Da der Trachten- und Schützenzug in diesem Jahr nicht stattgefunden hat, hatte Nadine die Idee, dass wir einen kleinen Trachtenzug durch die Innenstadt machen könnten. Die Zeitungen und München TV waren begeistert von der Idee und haben zugesagt darüber zu berichten.
Wir trafen uns am Sonntag den 20.09.2020 mit einigen Mitgliedern im Gwand am Marienplatz. Natürlich mit gebührendem Corona-Abstand. Rosina hat uns Biedermeiersträuße und Pralinen mitgebracht. Die Pralinen haben sich nicht lang gehalten.
Am Marienplatz spürte man die Begeisterung der Besucher und wir wurden rege fotografiert. Die anwesenden Reporter haben uns interviewt und Fotos für die Zeitung gemacht. Als dann auch endlich unser Vereinstaferl am Marienplatz ankam, es hatte sich etwas verspätet, da es bei einem Fototermin im Hofbräuhaus gebraucht wurde, konnte es losgehen. Zum Termin im Hofbräuhaus gibt es eine eigene Geschichte.
Also, als das Taferl dann am Marienplatz war, stellten wir uns für den kleinen Trachtenzug auf. Wir bewegten uns einige Male als Trachtenzug auf die Fotografen zu und dann wieder zurück, bis die Fotografen unseren kleinen Trachtenzug im Kasten hatten.
Dann endlich setzte sich der kleine Zug in Bewegung, vom Marienplatz bis zur Oper. An der Oper gab es erneut einen Stopp für noch mehr Fotos. Hier hat uns dann auch das Fernsehteam von München TV gefunden. Nach der Beantwortung einiger Fragen, Filmaufnahmen und Fotos, ging es weiter zum Odeonsplatz. Auf dem Weg dorthin wurde das erste Interview gefilmt.
Am Odeonsplatz angekommen änderten wir etwas unseren Plan, da die Zeit schon recht fortgeschritten war. Wir verschoben das Flanieren im Hofgarten auf den Nachmittag und zogen über die Theatinerstraße Richtung „Franziskaner“, wo für uns Tische im Innenhof reserviert waren.
Auf der gesamten Strecke wurden wir von den Passanten beklatscht und es fühlte sich ein wenig wie der große Trachtenzug an. Die Begeisterung der Menschen war spürbar und es gab viel Lob für diese Idee.
Nach weiteren Aufnahmen des Fernsehteams und einem zweiten Interview an den Trambahnschienen vor dem „Franziskaner“, hatten wir das Ziel erreicht und kehrten zum Essen dort ein.
Nach dem Essen holten wir das Flanieren im Hofgarten nach. Wir genossen das schöne Wetter, die entspannte Atmosphäre und natürlich die Aufmerksamkeit.
Meiner Meinung nach spürte man, dass die Menschen sich freuten in dieser Zeit wieder etwas Traditionelles zu sehen. Ein kleines Stück Normalität und trotzdem etwas ganz Besonderes.
Einen lieben Dank an alle Beteiligten.
Fotos: Monika Wehrl-Herr/Stephan Rescher / Text: AT