Der Himmel zeigte sich dieses Jahr grau in grau. Die ersten Sonnenstrahlen wurden sofort von Wolken überdeckt. Immer wieder fielen Regentropfen auf uns nieder.
Um 10:00 Uhr ging der Zug am Max II. Denkmal pünktlich los. 9000 Teilnehmer schoben sich durch die Münchner Innenstadt. Die Vorgabe lautete 104 Schritte in einer Minute und das bei sieben Kilometer. Unsere Gruppe hatte die Nummer 44c, d.h. wir starteten gegen 11.15 Uhr.
Derweil hielt ich in dem riesigen Zelt der Ochsenbraterei, in dem es noch ungemütlich war, die Stellung. Ab 12:00 Uhr waren die Plätze für die Teilnehmer reserviert und ich wartete geduldig und passte auf, dass sich niemand setzte. Inzwischen stimmte die Kapelle Matthias Achatz über 1 Stunde ihre Instrumente. So langsam zog die Kälte durch den Körper bis in die Fingerspitzen. Leider hatte ich Geldbeutel und Ausweis vergessen und ohne Geld gibt es nichts zu essen, nichts zu trinken, sagte der Ober. Aber er erbarmte sich und ich bekam eine heiße Leberknödelsuppe, damit ich mich aufwärmen konnte.
Die Musikkapelle von den Nachbartischen spielte neben mir auf und von der Musikkapelle auf der Empore wurde uns zauberhafte Trompetenmusik präsentiert.
Nach 1 Std 31 Minuten kam unser Verein mit 50 Personen bei Sonnenschein und Schwüle an. Die Plätze wurden eingenommen und das Bier kam sofort, um den ersten Durst zu löschen. Einige bestellten sich einen Ochsenbraten Classic für 16,80 Euro. Der schmeckte zart und fein und war vom Ochs Nr. 9 mit dem Namen Peter. Die nächsten zwei Stunden bei Geplauder und Speisen waren schnell vorbei. Der Nachmittag war angenehm und wer Zeit hatte bummelte über die Wiesn.
BO